Bestandsentwicklung
Rommerskirchen: Ländlich und zentral gelegen
Rommerskirchen ist eine ländliche Gemeinde im Rhein-Kreis-Neuss, die von der Nähe zu den benachbarten Großstädten profitiert. Die niedrigen Grundstückspreise und guten Verkehrsanbindungen sind für junge Familien und expandierende Unternehmen gleichermaßen interessant. Die Vernetzung des Strukturwandels in allen Bereichen voranzubringen und dabei sämtliche Akteurinnen und Akteure in den Transformationsprozess mit einzubinden, das sind in Rommerskirchen die Aufgaben der Strukturwandelmanagenden Franziska Velder, Florian Plück, Mandy Pfeiffer und Joachim Tiefenthal.
Für ein nachhaltiges Morgen
Kommunikation ist das Hauptaufgabengebiet von Joachim Tiefenthal. Das bedeutet, komplexe Inhalte verständlich aufzuarbeiten und Transparenz zu schaffen. Der Strukturwandel müsse für die Menschen begreifbar sein. „Sie müssen sehen, welche Veränderungen möglich und notwendig sind, was sie konkret im Alltag bedeuten. Aber auch, welche Konsequenzen zu erwarten sind, wenn wir uns nicht bewegen.“ Zudem unterstützt der Volkswirt und Kaufmann bei der konzeptionellen Vorbereitung ganzheitlicher Lösungen in den Handlungsfeldern Energie, Klima und Mobilität. Ihm geht es darum, einen sinnvollen Beitrag für ein nachhaltiges Morgen zu leisten. „Ich setze mich dafür ein, dass meine Heimatgemeinde ein lebenswerter Ort bleibt.“
Lieblingsplatz im Revier: Rommerskirchen. Entspannt leben, erfolgreich arbeiten.
Schon früh haben sich Menschen in Rommerskirchen niedergelassen. Bei Ausgrabungen wurden Tonscherben gefunden, die rund 7000 Jahre alt sind. Von der Besiedlung der Römer zeugen die Landgüter, Steinsockel und Jupitersäulen. Aus der fränkischen Zeit gibt es Gräber und Siedlungsreste. Einigen Ortschaften ist die mittelalterliche Struktur noch heute anzusehen, zudem finden sich romanische und gotische Bauwerke.
Der Boden ist fruchtbar in Rommerskirchen. Jahrhundertelang prägte die Landwirtschaft die Gemeinde. Jetzt ist vor allem die Nähe zu den benachbarten Großstädten Köln, Düsseldorf, Neuss und Mönchengladbach prägend. Der Braunkohleabbau hat in Rommerskirchen in all den Jahren eher eine untergeordnete Rolle gespielt, auch wenn die Kühltürme des Kraftwerks Neurath in direkter Nachbarschaft liegen. Nun geht es für die Gemeinde darum, Unternehmen mit modernen und zukunftsorientierten Arbeitsplätzen anzusiedeln und die attraktiven Lebensbedingungen in Rommerskirchen zu erhalten und auszubauen.
Der vorgezogene Ausstieg aus der Braunkohle stellt das Rheinische Revier vor große Herausforderungen. Die Strukturwandelmanagerinnen und -manager begleiten in den Kommunen die Weiterentwicklung der Region und unterstützen bei der Entwicklung, Qualifizierung und Umsetzung von Förderprojekten. Dabei stehen sie miteinander in engem Austausch, um eine abgestimmte Entwicklung der Region zu gewährleisten.
Die geförderten Stellen sind Teil des „Entlastungspakets Kernrevier“ des Landes Nordrhein-Westfalen. In Rommerskirchen werden zwei Stellen der Strukturwandelmanagerinnen und -manager gefördert, die die Gemeinde in eine Vollzeit- und zwei Halbtagsstellen aufgeteilt hat.