Bestandsentwicklung, Kulturförderung

Ein Lokal für den Strukturwandel

Strukturwandel ist ein abstrakter und vor allem theoretischer Begriff. Was bedeutet er eigentlich ganz konkret? Für die Region, mein Umfeld, für mich? Und besteht die Möglichkeit mitzuwirken? Bürger mitnehmen, informieren und am Wandel zu beteiligen, das ist die Grundidee des Strukturwandelladens „WandelLaden“ in Eschweiler. „Wir wollen raus aus der akademischen Blase“, bringt es Projektleiter Eberhard Büttgen auf den Punkt. „Wir wollen bürgernah und breit aufgestellt den Strukturwandel gestalten, mit verschiedenen Angeboten der Beteiligung und vor allem vielen Beteiligten.“ Die Eröffnung ist für Anfang 2024 in einem leerstehenden Ladenlokal in der Innenstadt vorgesehen. Ende 2025 ist dann der Umzug in die Marktstraße 9 geplant: Zurzeit wird das Gründerzeithaus ressourceneffizient kernsaniert und zum „Haus des Strukturwandels“ umgebaut.

Fußgängerzone Eschweiler
© Fotofreunde Eschweiler

Den Strukturwandel sichtbar und erfahrbar machen, das ist die Grundidee des Strukturwandelladens „WandelLaden“. Was und wie das gezeigt werden soll und welche Formate der Bürgerbeteiligung angeboten werden, erarbeitet zurzeit eine Projektsteuerungsgruppe aus Vertreterinnen und Vertreter der Stadt Eschweiler, des Jugendforums Eschweiler, des Zweckverbands Region Aachen, der StädteRegion Aachen, der indeland GmbH und der Zukunftsagentur Rheinisches Revier.

In der Grundidee sind sich alle einig: „Der WandelLaden soll ansprechend für alle sein, insbesondere für junge Leute“, sagt Projektleiter Eberhard Büttgen. Er versteht den Laden als Keimzelle, zu dem Bürger, Schulklassen und Vereine kommen, um den Strukturwandel interaktiv und innovativ mitzugestalten. Es geht darum, die komplexen gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und ökologischen Zusammenhänge des Strukturwandels zu verstehen, Antworten und Lösungsansätze für die aktuellen Herausforderungen gemeinsam zu entwickeln, Ideen für eine Stadt der Zukunft einzubringen und Teil einer neuen Stadtbewegung zu werden.

„Hinter der Idee des Ladens steht daher die direkte Beteiligungsmöglichkeit der Menschen vor Ort, hier haben sie die Möglichkeit, den Prozess aktiv mitzugestalten.“ Büttgen sieht in dem Ladenlokal zudem einen Ort der Vernetzung von Menschen und Ideen. Und einen Raum, um Innovationen weiterzuentwickeln. „Die am Anfang angebotenen Informationen sind nur der Einstieg“, so Büttgen. „Mit den fragenden und lösungsorientierten Menschen steigt auch das Wissen im WandelLaden kontinuierlich an.“

Büttgen ist davon überzeugt, dass das Angebot des Strukturwandelladens nicht nur gut angenommen wird, sondern auch Nachahmer findet: „Das Thema und die Methodik könnte eine Blaupause für das ganze Revier werden.“

  • Status: bewilligtes Projekt

  • Durchführungsort: Stadt Eschweiler

  • Durchführungszeitrahmen:  01.01.2022  bis 31.12.2025

  • Programmlinie: Unternehmen Revier

  • Fördervolumen: 195.840 Euro
  • Stadt Eschweiler
  • Jugendforum Eschweiler
  • Zweckverband der Region Aachen
  • StädteRegion Aachen
  • indeland GmbH
  • Zukunftsagentur Rheinisches Revier
Weitere Projekte

Steckbrief

Beitrag für Bürgerinnen und Bürger

Barrierefreie Information über den Strukturwandel und Möglichkeiten, den Prozess mit zu gestalten

 

Nutzen für den Wirtschaftsstandort

Möglichkeit der Vernetzung, des Ideenaustauschs und der Weiterentwicklung von Innovationen

Beitrag zum Klima- und Umweltschutz

Das Gebäude an der Marktstraße wird ressourceneffizient und klimaschonend saniert und zeigt beispielhaft, wie alte Häuser umweltschonend renoviert werden könnten

Themen

Eschweiler, Strukturwandel, Strukturwandelladen, WandelLaden, Vernetzung, Partizipation, Bürgerbeteiligung

Kontakt

Eberhard Büttgen
Stadt Eschweiler