Aktuelles aus dem Revier

Bestandsentwicklung

Vom Drehbuch zum Grünen Band

Was können wir jetzt schon tun, obwohl der Tagebau noch aktiv ist? Diese Frage haben sich die Städte Mönchengladbach, Erkelenz, Jüchen sowie die Landgemeinde Titz gestellt und 2016 gemeinsam Ideen entwickelt. Es entstand das „Drehbuch Tagebaufolgelandschaft Garzweiler“. 2017 folgte die Gründung des Zweckverbandes Landfolge Garzweiler, um diese Ideen weiterzuentwickeln und umzusetzen. Leitprojekt ist das „Grüne Band Garzweiler“ mit einem Fuß- und Radweg entlang des Tagebaurandes. Darüber hinaus bietet das Band viel Raum für Artenvielfalt, landwirtschaftliche Nutzung und Erholung.

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Bestandsentwicklung

Zwei Städte, zwei Länder, gemeinsam klimaneutral

„Klimaschutz macht nicht an der Landesgrenze halt“, sagt Benjamin Fadavian, Bürgermeister von Herzogenrath. „Die Menschen wollen, dass wir unseren Aufgaben gerecht werden und das können wir nur machen, wenn wir zusammenarbeiten und aufeinander hören“, ergänzt seine niederländische Amtskollegin, Petra Dassen-Housen aus Kerkrade. Im Gespräch mit Moderator Torsten Knippertz erzählen sie, wie das in der Praxis funktioniert.

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Die vier Zukunftsfelder

Die NRW-Landesregierung und die Region haben für den Strukturwandel im Rheinischen Revier eine Vision entwickelt, die auf die Stärken der Region setzt: gesicherte Energieversorgung, leistungsfähige Industrie, produktive Landwirtschaft und Menschen, die Veränderungen meistern können. Diese Stärken werden in den vier Zukunftsfeldern „Energie und Industrie“, „Ressourcen und Agrobusiness“, „Innovation und Bildung“ sowie „Raum und Infrastruktur“ weiterentwickelt. 14,8 Milliarden Euro werden bis 2038 investiert, um das Rheinische Revier fit für die Zeit nach der Kohle zu machen und neue Arbeitsplätze zu schaffen.

 

Energie & Industrie

Das Rheinische Revier hat über 100 Jahre zur sicheren Energieversorgung und industriellen Entwicklung in Deutschland beigetragen. Diese Erfahrung nutzen wir und machen die Region nach dem Ende der Kohleverstromung zu einer klimaneutralen Vorbildregion für Europa. Wasserstoff, Wind- und Solarenergie sowie Wärmespeicherkraftwerke sind die neuen Grundlagen für einen innovativen und zukunftsfähigen Industriestandort, der neue Arbeitsplätze in der Region schafft.

Ressourcen & Agrobusiness

Als landwirtschaftlich geprägte Region wissen wir um den Wert unserer fruchtbaren Böden. Zum Schutz dieser und anderer natürlicher Ressourcen arbeiten wir an Lösungen, um wertvolle Ressourcen in Kreisläufe zurückzubringen. Mit neuen biobasierten Rohstoffen produzieren wir nicht nur gesunde Lebensmittel, sondern entwerfen neue Produkte und etablieren völlig neue Wirtschaftszweige in der Region.

Innovation & Bildung

Für neue Wertschöpfung und Arbeitsplätze brauchen wir im Rheinischen Revier innovative Unternehmen. Ihre Innovationskraft gilt es zu stärken! Das Rheinische Revier soll deshalb zum Innovation Valley werden, das Unternehmen optimale Bedingungen bietet, innovativ tätig zu sein. Die regionalen Wissenschafts- und Hochschuleinrichtungen sorgen für den notwendigen Wissens- und Technologietransfer. Mit innovativen Geschäftsmodellen, Produkten und Dienstleistungen erhöhen Unternehmen so ihre Wettbewerbsfähigkeit und Erfolgsaussichten auf internationalen Märkten. Um den zukünftigen Fachkräftebedarf zu decken und die Menschen bei dieser Entwicklung mitzunehmen, wird gleichzeitig die Aus- und Weiterbildung im Rheinischen Revier gestärkt.

Raum & Infrastruktur

An den Orten der heutigen Braunkohletagebaue entstehen riesige Seen und neue Landschaften, die wir für mehr Lebensqualität und Mobilität im Revier nutzen. Wir haben hierzu eine klare Vision: Das Rheinische Revier soll zeigen, wie moderne, ressourcenschonende Stadt- und Landentwicklung geht. Dazu zählt nicht nur die nachhaltige und bedarfsgerechte Transformation des öffentlichen Nahverkehrs und der individuellen Mobilität, sondern auch die Entwicklung innovativer Quartierslösungen. Die Aufwertung bestehender Dörfer sowie die Entstehung neuer Naherholungsgebiete tragen mit einer vernetzten blau-grünen Infrastruktur und nachhaltigen Wirtschaftsflächen zu einer zukunftsfähigen Region bei.

Thomas Hissel, Erster Beigeordneter der Stadt Düren, Geschäftsführung WIN.DN GmbH
© Stadt Düren
Wir müssen den Menschen zeigen, ...

... dass Strukturwandel vor allem auch eine Chance ist. Dazu brauchen wir neben guten Arbeitsplätzen und nachhaltiger Wertschöpfung auch attraktive Projekte, Orte und Räume, auf die die Menschen stolz sein können. 

Thomas Hissel, Erster Beigeordneter der Stadt Düren, Geschäftsführung WIN.DN GmbH

© MWIKE NRW / PTJ

Revier.Geschichten - Dein Podcast zum Rheinischen Revier

In diesem Podcast trifft Torsten Knippertz auf zupackende, innovative Menschen aus dem Rheinischen Revier. Sie erzählen in ihren Geschichten, wie sie den Aufbruch wagen, neue Ideen umsetzen und wie eine ganze Region den Abschied von der Kohle meistert und sich dabei neu erfindet.
Kommt mit uns auf die Reise! Jeden 2. Mittwoch im Monat gibt es eine neue Folge.

Fragen?

Gibt es etwas, was Sie schon immer zum Rheinischen Revier wissen wollten? Wir geben Antworten!

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