Infrastruktur und innovative Mobilität

Freie Bahn für Fahrräder im gesamten Revier

Von Aachen bis in die Kölner Bucht, von Mönchengladbach in die Eifel, auf sicheren und gut ausgebauten Radwegen – diese Vision nimmt nun Gestalt an. Auf der Basis des gesamtregionalen Radverkehrskonzepts von 2021 soll mit dem Programm „Rheinisches Radverkehrsrevier“ ein überregionales Radverkehrsnetz entstehen. Ziel ist, den Umstieg vom Auto aufs Rad auch für mittlere Distanzen wie etwa den Weg zur Arbeit attraktiv zu machen. In einem ersten Teilprojekt werden Machbarkeitsstudien für Radschnellverbindungen und Radvorrangrouten erstellt. Die Stadt Mönchengladbach, die Städteregion Aachen sowie die Kreise Düren, Euskirchen, Heinsberg, Rhein-Erft und Neuss setzen das Projekt gemeinsam um.

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Ressourcen und nachhaltige Stoffströme

Eine Messe für Klimaanpassung

„Die Klimakrise trifft uns mit voller Wucht“, so Umweltminister Oliver Krischer im März 2023 beim ersten Forum Klimaresilienz NRW. Die heißen und trockenen Sommer und die Starkregenereignisse der letzten Jahre haben es deutlich gezeigt: Der Klimawandel ist in NRW angekommen. Klimaanpassung und Klimaresilienz sind die Stichworte für Strategien zum Umgang mit der Klimakrise. Im Fokus einer vom Umweltministerium ins Leben gerufenen Messeveranstaltung steht die Privatwirtschaft. Ziel der Messe ist es, Impulse zu geben, neue Technologien zu präsentieren und den Austausch von Unternehmen mit Verbänden und Politik zu stärken.

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Bestandsentwicklung

Merzenich: Den Ort der Zukunft gestalten

Es kam anders als geplant: Eigentlich sollte der Merzenicher Ortsteil Morschenich dem Braunkohleabbau weichen. 2015 begann die Umsiedlung der Bewohnerinnen und Bewohner, am Rande der Abbruchkante des Tagebaus Hambach entstand ein Geisterdorf, dessen Ende absehbar war. Im Herbst 2022 kam der Beschluss zum vorzeitigen Kohleausstieg 2030. Das warf alle, von langer Hand vorbereiteten Pläne über den Haufen: das Dorf bleibt erhalten, die Tagebau-Abbruchkante verläuft anders als gedacht und es stehen mehr landwirtschaftliche Flächen zur Verfügung. Und das sind nicht die einzigen von Strukturwandel geprägten Herausforderungen in der Gemeinde Merzenich. Für die Strukturwandelmanagerin Anna Hecker und ihren Kollegen Lennart Schminnes sowie der Nachhaltigkeitsmanagerin Karina Vonhögen gibt es viel zu tun.

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Energiesystem der Zukunft

Wasserstoffzug nimmt Fahrt auf

Dieselantrieb war gestern: Ganz klimaneutral fuhr Bundesverkehrsminister Volker Wissing von Düren nach Euskirchen mit einem Brennstoffzellenzug. „Wir brauchen wasserstoffbasierte Busse und Züge dort, wo wir mit der Elektrifizierung an Grenzen stoßen“, sagte Wissing bei der Übergabe der Förderbescheide. „Hier im Rheinland werden mit unserer Unterstützung 17 Wasserstoffzüge und die für den grünen Wasserstoff benötigte Infrastruktur sowie eine Wasserstofftankstelle mit Elektrolyseanlage für Busse angeschafft.“ Der Kreis Düren setzt schon seit langem auf Energie aus Wasserstoff. „Wir wollen uns hier in der Region klimaneutral aufstellen“, so der Dürener Landrat Wolfgang Spelthahn. „Wir wollen das aber intelligent und mit Freude tun. Deswegen denken wir das Thema Wasserstoff ganzheitlich.“

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Aviation

Forschung zum Fliegen bringen

„In anderen Branchen führt ein nicht ausgereiftes Bauteil zu einer Rückrufaktion – in der Luftfahrt unter Umständen zu einem Absturz“, so Dr. Sascha Gierlings, vom Production Launch Center Aviation. Deshalb steht im Luftfahrtsektor die Sicherheit an erster Stelle. Das hat zur Folge, dass die Entwicklungszeiten bei durchschnittlich 25 Jahren liegen. „Diese Zeiten müssen sich verkürzen, um schneller effizientere und verbrauchsärmere Komponenten entwickeln zu können“, sagt Gierlings. In der Branche werde das in Zukunft das zentrale Thema sein, um Klimaschutzvorgaben zu entsprechen. Die hohen Sicherheitsanforderungen bleiben dabei natürlich bestehen. Der Ort, an dem das realisiert wird, ist das Production Launch Center Aviation am Forschungsflugplatz Aachen-Merzbrück.

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Infrastruktur und innovative Mobilität

Die direkte Verbindung zur nächsten Haltestelle

Das Auto öfter mal stehenlassen und stattdessen mit Bus und Bahn fahren – das nehmen sich viele angesichts der Klimakrise vor. Doch gerade für Menschen auf dem Land ist das häufig wegen fehlender Anbindung an den ÖPNV schwierig. Die Stadt Bergheim setzt daher auf Shuttle-Busse, die Bürgerinnen und Bürger direkt von der Haustür zur Haltestelle befördern. Ziel ist es, das Modell künftig auch auf andere Städte und Gemeinden in der Region zu übertragen. So muss nicht jede Stadt ihr eigenes Shuttle-System aufsetzen. Das spart Zeit und Geld. Und auf längere Sicht könnte das gesamte Rheinische Revier davon profitieren.

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Digitalisierung

Modellprojekt mit überregionaler Strahlkraft

Der Strukturwandel im Rheinischen Revier setzt Hürth unter besonderen Handlungsdruck. In der Stadt mit langer Bergbautradition, zwei Braunkohle-Kraftwerken und energieintensiver Chemieindustrie sind viele Arbeitsplätze betroffen. Für die Zukunft wollen sich die Hürther daher mit einem Thema positionieren, das inzwischen in allen Bereichen von Wirtschaft und alltäglichem Leben eine zentrale Rolle spielt: die Künstliche Intelligenz. In der Stadt Hürth entsteht das „AI Village“, ein moderner Campus für die Forschung und Entwicklung von Innovationen aus KI und Robotik. Hier sollen bis zu 5000 neue Arbeitsplätze geschaffen werden.

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Energiesystem der Zukunft

Herzogenrath auf dem Weg in die Klimaneutralität

Bei der Erzeugung von Solarstrom hat Herzogenrath bereits die Nase vorn. Doch NRWs größter Solarpark ist nur der erste Schritt auf dem Weg zu einer komplett klimaneutralen Strom- und Wärmeversorgung der gesamten Stadt. Mit dem „Energiepark“ entwickelt sich Herzogenrath zum Reallabor für die effektive Nutzung Erneuerbarer Energien sowie deren Speicherung und Bereitstellung – und könnte zugleich zum Vorbild für viele weitere deutsche und europäische Städte in der Energiewende werden.

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Inwertsetzung touristischer Infrastruktur

Tagesausflug zum Tagebau – Tourismusstrategien

„Es ist natürlich nicht wünschenswert, dass hier in jedem Museum ein Schaufelradbagger zu sehen ist“, sagt Lando Sinkel. Er ist Koordinator für das Projekt Strategiekonzept Tourismusentwicklung im Rheinischen Revier. „Deswegen ist es notwendig, sich in der touristischen Angebotsentwicklung thematisch und inhaltlich zu vernetzen und abzusprechen.“In dem Projekt finden regelmäßig Treffen von Kreisen und Verbänden statt, um ein gemeinsames Vorgehen in Sachen Tourismus auf den Weg zu bringen. An der Planung sind auch Gastronomie, Hotelgewerbe und weitere Anbieter touristischer Aktivitäten beteiligt.

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Digitalisierung

Umwelt- und Verkehrsdaten für ganz Aachen

„Ein Geschäftsinhaber, der erst um 10 Uhr öffnet, kann nicht wissen, wie viele Kunden bis dahin schon in sein Schaufenster geschaut haben und ob es sich vielleicht lohnen würde, früher aufzumachen“, sagt Nils Handschuh, Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Energiewirtschaft an der FH Aachen. Doch wäre das eine wertvolle Information, denkt man an die Probleme des Einzelhandels gegenüber dem Onlinehandel. Sensoren, die Handschuh und seine Kolleginnen und Kollegen für ein Projekt im Aachener Stadtgebiet installieren, könnten helfen. Sie erfassen Bewegungs- und Aufenthaltsdaten von Fußgängern. Das Ganze geschieht über deren Handys – natürlich anonym und datenschutzgerecht.

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Erneuerbare Energie aus der Tiefe

Die Energiegewinnung aus Braunkohle läuft aus. Für die Region Aachen bedeutet das spätestens 2029 die Stilllegung des Braunkohlekraftwerks Weisweiler. Tiefengeothermie ist eine Möglichkeit, den Energiebedarf ohne Braunkohle zu decken. Bei diesem Verfahren wird heißes Thermalwasser aus der Tiefe an die Oberfläche gefördert, um es für Fernwärme und zur Stromerzeugung zu nutzen. Die Fraunhofer-Einrichtung für Energieinfrastruktur und Geothermie (IEG) in Aachen errichtet in Weisweiler einen Forschungsstandort, an dem neue Verfahren der Tiefengeothermie entwickelt und erprobt werden sollen.

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Wirtschaftsflächen

Nachhaltige Zukunftsperspektiven

Seit 1929 produzierte Continental Reifen in Aachen. Anfang 2020 beschloss der Konzern die Schließung des Reifenwerks im Stadtteil Rothe Erde. Das Ende einer Ära, mit dem der Verlust von fast 2000 Arbeitsplätze einhergeht. Innerhalb eines Jahres wird nun die gesamte Produktionsanlage abgebaut und das Gelände geräumt.  Die Stadt Aachen sieht in der Revitalisierung der Brachfläche die Chance den Flächenengpass in der Region zu begegnen, ohne zusätzliche Fläche zu versiegeln und Raum für neue Unternehmen zu schaffen. Das Projekt legt die Grundlage für zukunftsfähige und innovative Arbeitsplätze. Die Stadt Aachen will hier in den nächsten Jahren ein modernes, klimaneutrales, nachhaltiges und ressourceneffizientes Gewerbegebiet entwickeln. Der Name des Projekts: Vision2025+ Modellstandort für urbane Produktion Aachen Rothe Erde.

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Gründungsföderung

Starthilfe für Start-ups

Trotz einer cleveren Geschäftsidee gelingt es in der Europäischen Union nur etwa jedem hundertsten Start-up, sich zu etablieren. Viele junge Unternehmen scheitern an den mit dem Wachstum verbundenen Investitionen oder wandern in Länder ab, in denen sie mehr Unterstützung bekommen. Das in Meerbusch und Düsseldorf ansässige Unternehmen Global Entrepreneurship Centres (GEC) will das ändern. Es begleitet und fördert seit September 2021 Start-ups aus den Bereichen Nachhaltigkeit und Klimaschutz. Ziel ist es, jährlich zwei bis drei dieser Unternehmen im Rheinischen Revier anzusiedeln. So könnten in der Region bis zum Jahr 2030 bis zu 3000 neue Arbeitsplätze geschaffen werden.

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Bestandsentwicklung

Kerpen: Früheres Tagebauende schafft neue Spielräume

Kerpen ist mit rund 65.000 Einwohnern die größte Stadt im Rhein-Erft-Kreis. Der Braunkohletagebau Hambach ist im Laufe der Zeit immer näher an das Stadtgebiet herangerückt. Doch der frühere Kohleausstieg hat die Lage grundlegend verändert. Der Hambacher Forst, der überwiegend auf Kerpener Gebiet liegt, bleibt erhalten. Der Stadtteil Manheim-Alt wird jedoch noch größtenteils abgerissen. Die Kerpener haben schon einmal ein ehemaliges Tagebaugelände rekultiviert und sogar den Papst dorthin eingeladen. Damit der Strukturwandel auch künftig gelingt, sind Ina Breuer und Eva Klarenbach im Einsatz.

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Bestandsentwicklung

Mönchengladbach:  Vorbild für andere Großstädte

Der Tagebau Garzweiler liegt im Süden von Mönchengladbach. Der auf 2030 vorgezogene Kohleausstieg wirkt sich ganz konkret auf das Stadtgebiet aus, da dadurch wesentlich weniger Fläche abgebaggert wird als ursprünglich geplant. Mönchengladbach steht dem Tagebau seit den 1980er Jahren kritisch gegenüber und begrüßt diese Entscheidung. Doch nun gilt es, die veränderten Bedingungen in die bereits bestehenden Ideen und Pläne einfließen zu lassen. Durch das vorgezogene Aus für den Tagebau gestaltet sich das Ufer des Sees, der innerhalb von 40 Jahren entstehen soll, nun ganz anders als zunächst angedacht. Zudem fällt weniger Abraum an, der verfüllt werden kann. Als Oberzentrum und einzige Großstadt im Rheinischen Revier hat Mönchengladbach aber noch eine Rolle als urbanes Reallabor, die weit über das Tagebauumfeld hinausgeht. Es gibt viel Arbeit für das sechsköpfige Team der Stabsstelle Strukturwandel.

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Energiesystem der Zukunft

Stabile Stromversorgung in der Energiewende

Das Jahr 2045 ist die Zielmarke, bis dahin soll auch in NRW die komplette Energieversorgung auf Erneuerbaren Energien beruhen. Doch ist eine sichere Stromversorgung noch gewährleistet, wenn nach und nach alle konventionellen Kraftwerke vom Netz gehen? Diese Frage stellen sich viele Industrie- und Gewerbeunternehmen auch im Rheinischen Revier. Im Verbundvorhaben „QUIRINUS Control“ untersuchen 17 Partner aus Wirtschaft und Wissenschaft diese Fragestellung und entwickeln ein Monitoring-System, das nahezu in Echtzeit die Stromversorgung unter den sich verändernden Bedingungen analysiert und Antworten liefern soll, wie auch künftig die gewohnt hohe Versorgungsqualität erhalten bleiben kann.

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Bestandsentwicklung

Jülich: Vom Herzogtum zum Standort für Spitzenforschung

„Historische Festungsstadt – Moderne Forschungsstadt“ – so lautet der Slogan von Jülich. Die Stadt im Kreis Düren ist sowohl für die älteste Zitadelle nördlich der Alpen als auch als Standort für innovative Spitzenforschung bekannt. Das Forschungszentrum Jülich mit seinen rund 7000 Beschäftigten zählt zu den größten Forschungseinrichtungen Europas. Zugleich hat auch die Nachbarschaft zum Tagebau Inden und zum Tagebau Hambach ihre Spuren hinterlassen. Um das Thema Strukturwandel kümmern sich in Jülich Karen Steffens und Petra Dören-Delahaye.

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Mitbestimmung im Revier

Der Arbeitsmarkt im Rheinischen Revier wird sich durch das Ende der Braunkohle komplett verändern. Für die Beschäftigten des Tagebaus bedeutet das nicht nur den Wegfall ihrer Arbeitsplätze, sondern meist auch Umschulungen oder Weiterbildungen. Gewerkschaften setzen sich seit Jahrzehnten für Mitbestimmung und bessere Arbeitsbedingungen ein. Um die Transformation der Kohlereviere sozial und ökologisch mitzugestalten, gründete der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) das Projekt Revierwende.  Revierbüros sind eine erste Anlaufstelle für die Betroffenen in den Kohleregionen. Hier wird beraten, vernetzt, Aus- und Weiterbildungen angeboten sowie der voranschreitende Strukturwandel analysiert. Sitz des Revierbüros im Rheinischen Revier ist Bedburg. Weitere solcher Anlaufstellen gibt es in der Lausitz, im Mitteldeutschen Revier sowie im Saarland.

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Wirtschaftsflächen

Garzweiler: Nach vorne in die Zukunft

Innovation Valley Garzweiler – ganz bewusst spielt der Name auf das kreative Silicon Valley in Kalifornien an. Damit ist die Idee verbunden, eine neue Landschaft und neue Zukunftsbranchen dort zu entwickeln, wo jahrzehntelang Braunkohle gefördert wurde. „Für uns ist es auch ein Motto“, sagt Volker Mielchen, Geschäftsführer des Zweckverbandes LANDFOLGE Garzweiler. Unter Federführung des bereits 2017 gegründeten Verbandes der Anrainerkommunen sollen Wirtschaft, Wissenschaft und Wirtschaftsförderung miteinander vernetzt werden. Mielchen kann sich vorstellen, dass im Rheinischen Revier ganz neue Wege eingeschlagen werden: „Wir wollen nach vorne, in die Zukunft. Und dazu brauchen wir Wissenschaft, dazu brauchen wir Wirtschaft und dann müssen wir es auch vor Ort machen.“

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Digitalisierung

Nationales Kompetenzzentrum für Elektronenmikroskopie

Wer innovative Forschung betreiben will, muss ganz genau hinschauen. Möglich sind solche Forschungen mit modernen Elektronenmikroskopen. 2004 gründete das Forschungszentrum Jülich gemeinsam mit der RWTH Aachen das Ernst Ruska-Centrum, kurz ER-C genannt, das Grundlagenforschung in der Elektronenmikroskopie betreibt. Nun entsteht mit dem ER-C 2.0 ein einzigartiges nationales Kompetenzzentrum für höchstauflösende Elektronenmikroskopie. Ein Video aus der Serie zum Strukturwandel gibt einen guten Einblick in die Welt der Super-Mikroskope.

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Bestandsentwicklung

Eschweiler: Früher Schwerindustrie, heute Start-ups

Die Stadt Eschweiler blickt auf eine lange Bergbautradition zurück. Schon die Kelten haben hier 400 v. Chr. Eisen, Zink und Bleierze abgebaut. Über Jahrhunderte waren Steinkohle, Braunkohle sowie eisen- und metallverarbeitende Industrie die Lebensadern der Stadt. Seit dem Ende des Braunkohleabbaus im Jahr 1987 zeugt nur noch das Kohlekraftwerk im Stadtteil Weisweiler von diesem Erbe. Wo sich einst der letzte Tagebau erstreckte, radeln und wandern heute Ausflügler rund um den Blausteinsee. Ansprechpartner für das Thema Strukturwandel in Eschweiler ist Nikolas Bongard.

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Bestandsentwicklung

Grevenbroich: Neue Perspektiven für stillgelegte Kraftwerke

„Bundeshauptstadt der Energie“ – diesen Titel trug Grevenbroich noch vor einigen Jahren. Über Jahrzehnte hinweg wurde die Kohle aus dem benachbarten Tagebau Garzweiler vor Ort in zwei großen Kraftwerken in Strom umgesetzt. Bis heute ist im Ortsteil Neurath das leistungsstärkste Braunkohlekraftwerk Deutschlands in Betrieb. Doch auch dies soll in den nächsten Jahren endgültig vom Netz gehen. Viele Beschäftigte sind von den Auswirkungen des Kohleausstiegs betroffen. Daher ist es wichtig, die Stadt fit zu machen für die Zeit danach. Diese Aufgabe haben sich die Strukturwandelmanagerin Sandra Töller und ihr Kollege Christian Moede auf die Fahne geschrieben.

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Bestandsentwicklung

Titz: Landwirtschaftlich geprägt

Der fruchtbare Ackerboden hat die Landgemeinde Titz über Jahrhunderte geprägt und tut es noch heute. Hier, in direkter Nachbarschaft zum Tagebau, bewirtschaften 70 Ackerbaubetriebe insgesamt 5.250 Hektar Ackerland. Das Ende der Braunkohle wird sich auch auf die ländliche Gemeinde auswirken. Der Strukturwandel ist für Titz eine Herausforderung und Chance zugleich, denn in den nächsten Jahren werden im Rheinischen Revier die Weichen für den Lebensraum künftiger Generationen gestellt. In der Landgemeinde Titz gibt es zwei Ansprechpartner zum Thema Strukturwandel: Lucia Blender und Jens Simon.

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Bestandsentwicklung

Visionen für die Stadt am See

Ein Drittel der Fläche von Elsdorf liegt im heutigen Abbaufeld des Tagebaus Hambach. Jahrzehntelang hat sich die Stadt im Rhein-Erft-Kreis mit dem Rücken zur Tagebaukante weiterentwickelt. Doch wenn die Bagger ab 2030 weg sind, entsteht hier der tiefste und dem Volumen nach zweitgrößte See Deutschlands. Eine gewaltige Chance für Elsdorf und ein Grund, sich dem Tagebaurand nun wieder zuzuwenden. Doch wie soll das Leben in der Stadt nach dem Ende des Bergbaus aussehen? Das Strukturwandel-Projekt „Zukunftsterrassen Elsdorf“ liefert hierauf umfassende Antworten – für die nahe und die ferne Zukunft der Stadt am See.

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Bestandsentwicklung

Langerwehe: Nähe zum Indesee

Nördlich von Langerwehe liegt der Tagebau Inden. Nicht die Braunkohle, sondern der Ton hat die Gemeinde geprägt, die jahrhundertelang für ihre Töpfereien bekannt war. Die Bezeichnung „Zu der langen Wehe“ tauchte allerdings erst 1664 in einer Urkunde auf. Daraus entwickelte sich der heutige Name. Ein Teil des Gemeindegebietes liegt im Naturpark Hohes Venn-Eifel und in derRureifel. Auf einer Bergkuppe erhebt sich die Laufenburg aus dem 12. Jahrhundert. Um die gleiche Zeit wurde Schloss Merode gebaut, das als eines der schönsten Wasserschlösser im Rheinland gilt. Das bereits bestehende Naherholungs- und Freizeitangebot wird sich zukünftig durch die Nähe zum Indesee noch verstärken. Ansprechpartner für den Strukturwandel sind Stephanie Heidner, Patrick Schillberg und Regina Krings.

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Bestandsentwicklung

Bedburg: Mit dem Wandel vertraut

Vier Zehntel des Stadtgebiets wurden abgebaggert, rund 7.000 Einwohner mussten umgesiedelt werden. Der Braunkohleabbau hat das Leben in Bedburg jahrzehntelang geprägt. Zugleich brachte das „braune Gold“ der Stadt Wohlstand und zahlreiche Arbeitsplätze, die mit dem Ende des Tagebaus Garzweiler II im Jahr 2030 endgültig wegfallen. Doch schon jetzt haben die Bedburger umfassende Erfahrungen mit der Rekultivierung ehemaliger Tagebauflächen gesammelt. Wertvolles Wissen, das die Strukturwandelmanagerin Anke Pötter und ihr Kollege Lucas Scheer nutzen können.

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Bestandsentwicklung

Aldenhoven: Strukturwandel, die Zweite

Das Thema Strukturwandel ist den Menschen in Aldenhoven schon lange vertraut. Die Gemeinde im Kreis Düren war jahrzehntelang vom Steinkohlbergbau geprägt. 1992 schloss die Zeche „Emil Mayrisch“. Tausende Arbeitsplätze gingen verloren. Als Anrainergemeinde des Tagebaus Inden erlebt Aldenhoven nun erneut eine tiefgreifende Wende. Hierbei unterstützen die Strukturwandelmanagerin Christina Breuer und der Strukturwandelmanager Michael Reichert.

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Bestandsentwicklung

Kreis Heinsberg: Altes Siedlungsgebiet mit Potenzial

Der Kreis Heinsberg ist der westlichste Landkreis Deutschlands. Hier leben rund 260.000 Menschen in zehn Städten und Gemeinden. Er profitiert von der Nähe zu den rheinischen Großstädten und der Nachbarschaft zu den Niederlanden und Belgien. Im Nordosten und Osten ist der Kreis direkt vom Tagebau Garzweiler II betroffen. Durch den vorzeitigen Kohleausstieg im Jahr 2030 wird hier nicht so viel abgebaggert, wie ursprünglich geplant.

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Wissensbasierte Bioökonomie und nachhaltige Land- und Ernährungswirtschaft

Nachhaltige Produkte ohne Erdöl

Kleber, der sich per Knopfdruck von selber löst, ein künstliches Herz, das keine Abstoßreaktionen im Körper hervorruft und eine Textilfaser aus Zucker – das sind nur drei Beispiele der Möglichkeiten, die mit maßgeschneiderten Biomolekülen möglich sind. Das Kompetenzzentrum Bio4MatPro bringt mehr als 50 Partner von Forschung und Industrie zusammen und bildet ein Netzwerk zur biologischen Transformation der Materialwissenschaft und Produktionstechnik. Übergeordnete Ziele sind die bioökonomische Produktion von hochwertigen Produkten durch den Ersatz von Grundstoffen auf Erdölbasis mithilfe von nachwachsenden Rohstoffen, sowie durch das Einbringen von biobasierten, maßgeschneiderten Funktionsbausteinen in und auf Materialien.

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Bestandsentwicklung

Vom Drehbuch zum Grünen Band

Was können wir jetzt schon tun, obwohl der Tagebau noch aktiv ist? Diese Frage haben sich die Städte Mönchengladbach, Erkelenz, Jüchen sowie die Landgemeinde Titz gestellt und 2016 gemeinsam Ideen entwickelt. Es entstand das „Drehbuch Tagebaufolgelandschaft Garzweiler“. 2017 folgte die Gründung des Zweckverbandes Landfolge Garzweiler, um diese Ideen weiterzuentwickeln und umzusetzen. Leitprojekt ist das „Grüne Band Garzweiler“ mit einem Fuß- und Radweg entlang des Tagebaurandes. Darüber hinaus bietet das Band viel Raum für Artenvielfalt, landwirtschaftliche Nutzung und Erholung.

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Bestandsentwicklung

Hürth: Über die Braunkohle zur Chemie

Die Braunkohle hat Hürth geprägt. Etwa ein Drittel der Stadtfläche wurde nach und nach abgebaggert und die Gruben anschließend rekultiviert. Die Braunkohle war auch die Energiegrundlage für die Ansiedlung der chemischen Industrie in Hürth-Knapsack. Jetzt geht es darum, den Strukturwandel zu gestalten. Ansprechpartnerinnen in Hürth sind Julia Baltin, Henriette Conzen und Anne Kreutz.

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Bestandsentwicklung

Düren: Direkt und indirekt betroffen

Die Stadt Düren ist mit 90.000 Einwohnerinnen und Einwohnern eine der größten Kommunen im Rheinischen Revier und grenzt im Norden an den Tagebau Inden. Viele Beschäftigte sind direkt oder indirekt von den Auswirkungen des Kohleausstiegs betroffen. Zudem ist die Stadt ein Industriestandort, an dem vor allem energieintensive Branchen tätig sind. Es gilt, Weichen zu stellen, um die Auswirkungen des Strukturwandels abzufangen und den Standort zu stärken. Hierbei unterstützen die drei Strukturwandelmanagerinnen Kim Lyon, Julia Simons und Hannah Ruyters.

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Bestandsentwicklung

Rommerskirchen: Ländlich und zentral gelegen

Rommerskirchen ist eine ländliche Gemeinde im Rhein-Kreis-Neuss, die von der Nähe zu den benachbarten Großstädten profitiert. Die niedrigen Grundstückspreise und guten Verkehrsanbindungen sind für junge Familien und expandierende Unternehmen gleichermaßen interessant. Die Vernetzung des Strukturwandels in allen Bereichen voranzubringen und dabei sämtliche Akteurinnen und Akteure in den Transformationsprozess mit einzubinden, das sind in Rommerskirchen die Aufgaben der Strukturwandelmanager Volker Ganse, Felix Hemmer und Joachim Tiefenthal.

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Bestandsentwicklung

NEULAND HAMBACH: Bündelung von Wissen, Ideen und Interessen

Der Tagebau Hambach hat ein tiefes Loch in der Erde hinterlassen. Es hat Jahrzehnte gedauert, die Kohle abzubauen und es wird Jahrzehnte dauern, die Landschaft zu restrukturieren. Ein See soll entstehen, das steht fest. Und was noch? Visionen sind gefragt, Ideen, Wissen und ein gemeinsamer Wille, das Beste für die Region zu entwickeln. Deshalb haben sich die sechs Anrainerkommunen Elsdorf, Jülich, Kerpen, Merzenich, Niederzier und Titz zusammengeschlossen und die Gesellschaft NEULAND HAMBACH gegründet. Hier arbeiten sechs Strukturwandelmanagerinnen und -manager und planen gemeinsam für die Zeit nach dem Tagebau.

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Digitalisierung

Baustein für ein modernes NRW

Kommt die Überweisung von einem seriösen Finanzdienstleister? Sind wirklich Original-Ersatzteile geliefert worden? Und wie kann ich sicher sein, ob die Rohstoffe wirklich fair gehandelt wurden? Die Blockchain-Technologie hat das Potenzial, Geschäftsprozesse nachvollziehbarer, smarter und sicherer zu gestalten. Das Blockchain Reallabor in Hürth und dessen Ökosystemprojekt Blockchain.NRW informiert Unternehmen über die Möglichkeiten dieser zukunftsweisenden Technologie, erarbeitet mit ihnen gemeinsame Lösungen und unterstützt bei der Umsetzung. Das Blockchain Reallabor ist der erste Schritt zu einem Hub für digitale Geschäftsmodelle, der die Attraktivität des Rheinischen Reviers als Innovationsstandort erhöht.

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Bestandsentwicklung

Bergheim: Von der Braunkohle geprägt

Bergheim profitierte jahrhundertelang von der Braunkohle. 2002 war Schluss mit dem Tagebau. Seit den 1950er Jahren wird vor Ort Strom aus der Braunkohle gewonnen, in Niederaußem steht das zweitleistungsstärkste Kraftwerk Deutschlands. 2038 soll es abgeschaltet werden.  Die Stabsstelle Strukturwandel, Klimaschutz und :terra nova fördern den Strukturwandel. Hier arbeiten die Strukturwandelmanager Frederik Stappen und Kristian Fetz.

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Ressourcen und nachhaltige Stoffströme

Bioökonomie im Rheinischen Revier

Die Kartoffelschalen werden im Fermenter in ihre Einzelteile zerlegt und am Ende kann daraus Spielzeug hergestellt werden. Und dass der Karton aus Grasschnitt hergestellt wurde, ist ihm nicht anzusehen. Die zwei Beispiele aus der Videoserie zum Strukturwandel lassen erahnen, was alles möglich ist, wenn Natur auf Forschung trifft. Innovative und nachhaltige Produkte zu entwickeln und Ressourcen in Kreisläufe zurückzubringen, darum geht es im BioökonomieREVIER. Hierfür wird im Forschungszentrum Jülich in 14 Innovationslaboren geforscht – in enger Zusammenarbeit mit Kommunen, Wirtschaft und Naturverbänden. Denn alle ziehen an einem Strang, wenn es darum geht, das Rheinische Revier zu einer Modellregion für biobasiertes Wirtschaften zu entwickeln.

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Digitalisierung

Das Gehirn als Blaupause

Jeder Mensch fällt jeden Tag unzählige Entscheidungen, ohne dass er es merkt. Unsere Nervenzellen nehmen alle Reize aus der Umgebung wahr und melden sie weiter an das Gehirn. Hier, in unserer Schaltzentrale, werden diese Reize verarbeitet und Reaktionen ausgelöst. Die meisten davon sind uns gar nicht bewusst, sie geschehen „automatisch“. Diese Funktionsweise unseres Gehirns zu ergründen und digital nachzubauen, darum geht es bei dem Projekt Neurotec II, das an das Vorgängerprojekt Neurotec I anknüpft. Solche neuro-inspirierte künstliche Intelligenz ist die Grundlage für Alexa, selbstfahrende Autos und digitale Produktionen, bei denen der Computer „mitdenkt“. Wie solche Computer entwickelt werden, zeigt das Video aus der Serie zum Strukturwandel.

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Zukunftsfähige Industrie

Jülich: Gewerbegebiet der Zukunft

In Jülich entsteht auf einer Fläche von 52 Hektar (das sind circa 73 Fußballfelder) ein innovatives und nachhaltiges Gewerbegebiet: der Brainergy Park. Dort werden Wirtschaftsunternehmen, Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler zusammen mit Energieversorgungsunternehmen an den Themen Energie, insbesondere Wärmeversorgung, Digitalisierung und Bioökonomie arbeiten. Diese dynamische Arbeitswelt soll Schnittstellenaktivitäten zwischen Forschung und Wirtschaft ermöglichen sowie Impulse für Neugründungen setzen. Der Brainergy Park adressiert damit die Herausforderungen der Energiewelt von morgen und bildet gleichzeitig eine Basis.

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Zukunftsfähige Industrie

Vom Klimakiller zum industriell genutzten Rohstoff

Wie kann klimaschädliches CO2, das bei der Industrieproduktion entsteht, mithilfe neuer Technologien als nachhaltiger Rohstoff nutzbar gemacht werden? Das ist die Kernfrage des Projekts iNEW (Inkubator für Nachhaltige Elektrochemische Wertschöpfungsketten). Partner der Innovationsplattform sind das Forschungszentrum Jülich, die RWTH Aachen und das Wuppertal Institut sowie die Unternehmen COVESTRO GmbH, SIEMENS Energy AG und RWE Power AG. Neben der Weiterentwicklung der Technologie geht es ihnen vor allem um den schnellen Transfer in die Praxis. Woran die Forscher arbeiten, zeigt das Video aus der Serie zum Strukturwandel.

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Zukunftsfähige Industrie

Initiative für eine klimaneutrale Industrie

Im Rahmen der Plattform IN4climate.NRW im Rheinischen Revier (IN4climate.RR) arbeiten Industrie, Wissenschaft und Politik zusammen, um Klimaneutralität zu erreichen. Dafür muss energietechnisch ein Strukturwandel stattfinden, verbunden mit einer Industrietransformation. Zusammen mit der Industrie des Rheinischen Reviers werden Strategien entwickelt, wie diese Ziele zu erreichen sind und in die Praxis umgesetzt werden können.

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Zukunftsfähige Industrie

Mit Brennstoffzellen in die mobile Zukunft

Emissionsfreie Mobilität durch Wasserstoff – das ist der Anspruch der Initiative Brennstoffzellenfertigung.NRW. Das Projekt möchte die Weiterentwicklung von wasserstoffbasierten Brennstoffzellen-Fahrzeugen vorantreiben und mit der durchgängigen Produktion von Brennstoffzellen einen entscheidenden Beitrag zur Verkehrswende leisten. Die aktuell kostspielige sowie aufwendige Herstellung von Brennstoffzellen soll durch Innovationen effizienter und profitabler gestaltet werden. Dementsprechend sollen auch kleine Hersteller von Brennstoffzellensystemen die Möglichkeit erhalten, eigene Brennstoffzelltypen in Pilotserien zu produzieren. Das in Aachen ansässige Fraunhofer-Institut für Produktionstechnologie IPT ist die koordinierende Einrichtung des Projektes.

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Zukunftsfähige Industrie

CO₂-neutrale Produktion im Rheinischen Revier

Das Projekt Low Carbon Industry im Rheinischen Revier der RWTH Aachen soll erstmals eine physische und digitale Plattform schaffen, auf der Unternehmen aus der Energieerzeugung, der energieintensiven Grundstoffproduktion und der weiterverarbeitenden Fertigung gemeinsam mit Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern sektor- und branchenübergreifende technologische Innovationen für Low Carbon Industry erforschen und erproben können.

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Zukunftsfähige Industrie

Künstliche Sonne sorgt für grünen Kraftstoff

Die Bundesregierung hat 2020 im „Strukturstärkungsgesetz Kohleregionen“ die Einrichtung des DLR Instituts für Future Fuels in Jülich beschlossen. Es erforscht und entwickelt Verfahren, um im großen Stil erneuerbare Kraftstoffe aus Sonnenenergie zu erzeugen. Das Institut nutzt dazu den Jülicher Hochleistungsstrahler Synlight – die größte künstliche Sonne der Welt. Dahinter steht die Vision, zukünftig mit neuen Technologien in sonnenreichen Regionen der Erde große Mengen an flüssigen Kraftstoffen auf Basis konzentrierter Solarenergie (solare Kraftstoffe) zu erzeugen, die dann nach Europa importiert werden können.

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Zukunftsfähige Industrie

Papier für die Welt von morgen

Mit der Modellfabrik Papier wird in Düren ein Forschungszentrum für ein bundesweites Innovationsnetzwerk zur nachhaltigen Papierproduktion errichtet. In der Modellfabrik Papier haben sich 17 führende Unternehmen der Papierindustrie und -zulieferindustrie mit Partnern aus der Wissenschaft (u. a. RWTH Aachen, FH Aachen, Forschungszentrum Jülich, TU Darmstadt, Papiertechnische Stiftung, TU Dresden) zusammengeschlossen, um bis 2045 80 Prozent des Energiebedarfs in der Papierproduktion einzusparen.  

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Zukunftsfähige Industrie

digital.natürlich.sauber: Vlies – der innovative Stoff für mehr Klimaschutz

Das Projekt „Digital Nonwoven Innovation Center (D-NIC)“ ist Teil des Innovation Center Düren. Hier entsteht eine voll digitalisierte F&E-Infrastruktur der nachhaltigen Vliesstoff- und Papierindustrie, in der nachhaltige Produkte und Verfahren entwickelt werden sollen.

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Zukunftsfähige Industrie

2,4 Mio. Tonnen weniger CO2 mit recyceltem Aluminium

Die Aluminiumindustrie ist ein bedeutender Wirtschaftszweig am Niederrhein. Die Projektpartner Speira und das Aluminiumwalzwerk AluNorf ermöglichen im Projekt LOOP mithilfe innovativer Sortier-, Schmelz- und Gießtechnologien ein hochwertiges Aluminiumrecycling am Standort Rhein-Kreis-Neuss. Das Recyceln von Aluminium ist im Vergleich zur Herstellung aus dem Rohstoff Bauxit deutlich weniger energieintensiv. Ziel des Projektes ist, eine nahezu abfallfreie Kreislaufwirtschaft für die Aluminiumindustrie am Standort NRW zu etablieren.

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Zukunftsfähige Industrie

Leuchtturmprojekt für die Zukunft der Chemie

Der ChemHub Knapsack ist die Antwort des traditionsreichen Chemieparks auf das Aus der Braunkohle. In Hürth entsteht ein Cluster zur Bündelung von Industrien, die ein gemeinsames Ziel haben: fossilen Kohlenstoff durch erneuerbaren zu ersetzen.

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Zukunftsfähige Industrie

Mit leichten Metallen neue Märkte erobern

Das Projekt OPAL – Open Access Pilotlinie & Anwenderzentrum für extremen metallischen Leichtbau soll metallverarbeitende Unternehmen dabei unterstützen, den Wachstumsmarkt des metallischen Leichtbaus zu erschließen. Aufgrund der CO2-Einsparungspotenziale steigt die Nachfrage in diesem Bereich stark an. Konkret bietet OPAL eine Pilotproduktionslinie für interessierte Unternehmen, verbunden mit einem Anwenderzentrum in Euskirchen, an.

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Zukunftsfähige Industrie

Energieintensive Glasindustrie – auch klimaneutral machbar

Die Glasindustrie gilt aufgrund ihres hohen Energiebedarfs traditionell als klimaschädlich. Doch das könnte sich bald ändern. In Herzogenrath soll einer der weltweit ersten Standorte für die CO2-neutrale Produktion von Glas entstehen.

Der Glashersteller Saint-Gobain prüft im Rahmen des Projektes COSIMa bis Anfang 2025 die Umsetzbarkeit dieses hochinnovativen Vorhabens. Hierzu sollen in Zusammenarbeit mit der Stadt Herzogenrath und angrenzenden Kommunen der Einsatz von grünem Wasserstoff sowie die optimale Nutzung und Gewinnung von Energie am gesamten Standort untersucht werden. Erweisen sich die Ergebnisse der Modellierungen wie erwartet als erfolgversprechend, könnte der Saint-Gobain-Standort ab 2030 klimaneutral betrieben werden.

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Wasserstoffrevier

Brennstoffzellen für den Güterverkehr

Wasserstoffbetriebene Fahrzeuge in Serienfertigung aus dem Rheinischen Revier? „H2Revier“ heißt das Projekt, das diese Idee umsetzen will. Beteiligt sind die RWTH Aachen, das Zentrum für BrennstoffzellenTechnik, die Alternative Energy Driven Solutions sowie der Automobilzulieferer Neapco in Düren. Die Partner vereinen wissenschaftliche Expertise und langjährige praktische Erfahrung in der Industrie. Und noch eines haben die Projektpartner gemeinsam: Sie wollen das Rheinische Revier zu einer innovativen und weltweit anerkannten Modellregion für Wasserstoffmobilität und Wasserstoffvorhaben entwickeln.

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Wasserstoffrevier

Aus Wind wird Wasserstoff

Knapp 3.000 Arbeitsplätze von RWE-Mitarbeitenden aus Bedburg sind von dem geplanten Kohleausstieg direkt betroffen. Die Stadt Bedburg ist daher vom Strukturwandel im Rheinischen Revier besonders stark betroffen – und setzt auf erneuerbare Energien und Wasserstoff. Dieser wird mit Strom aus nahegelegenen Erneuerbare-Energien-Anlagen erzeugt. In dem Projekt „Bedburg – Grüner Wasserstoff-Hub im Nordrevier“ will die Stadt gemeinsam mit Wirtschafts- und Wissenschaftspartnerinnen und -partnern zeigen, wie grüner Wasserstoff für unterschiedliche gewerbliche Verwendungen (z. B. Strom, Mobilität oder Wärme) kosteneffizient hergestellt werden kann und zur Versorgungssicherheit im lokalen Energiesystem beiträgt.

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Wasserstoffrevier

Mehr Sicherheit beim Einsatz von Wasserstoff

Wasserstoff könnte für das Rheinische Revier der Energieträger der Zukunft werden. Damit er sich schnell am Markt verbreitet, muss er für den Betrieb in Automobilen und Industrieanlagen sicher sein, denn Wasserstoff ist brennbar und explosionsfähig. Mit dem Projekt HyTec der neo hydrogen sensors GmbH wird eine Smart Factory zur Produktion von Wasserstoffsensoren und Wasserstoffbrennern aufgebaut.

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Wasserstoffrevier

Bestehende Infrastrukturen für die Wasserstoffwirtschaft nutzen – geht das?

Das Helmholtz-Cluster für nachhaltige und infrastrukturkompatible Wasserstoffwirtschaft (HC-H2) ist ein langfristig angelegtes Forschungs- und Innovationscluster, das den Strukturwandel des Rheinischen Reviers hin zu einer nachhaltigen Energieregion vorantreibt. Inhaltlich fokussiert das Projekt infrastrukturkompatible Wasserstofftechnologien – also solche Technologien, die existierende bzw. kostengünstig installierbare Infrastrukturen für eine nachhaltige Wasserstoffwirtschaft nutzen. Der Aufbau des HC-H2 wird durch das Forschungszentrum Jülich organisiert und gemeinsam mit dem Land Nordrhein-Westfalen, dem Bundesministerium für Bildung und Forschung, den Kommunen der Region sowie Partnerfirmen und akademischen Forschungspartnern gestaltet. Was mit Wasserstoff möglich ist, zeigt ein Video aus der Serie zum Strukturwandel.

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Wasserstoffrevier

Innovatives Zentrum für Wasserstofffahrzeuge

Mit dem Projekt Euregio-H2-Center möchte die FEV Europe GmbH am Standort Aachen ein international wettbewerbsfähiges und innovatives Zentrum vor allem für Wasserstofftechnologien aufbauen. Schwerpunkte des Projekts liegen in der Entwicklung geeigneter Mess- und Prüfmethoden sowie im Aufbau geeigneter Prüfkapazität, die die Entwicklung und Integration von grünen Wasserstofftechnologien in den Transportsektor beschleunigen sollen.

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