nachhaltige Land- und Ernährungswirtschaft, Ressourcen und nachhaltige Stoffströme

Obst, Eier und Geflügel aus regenerativem Anbau

Wie kann eine permanent und ökologisch landwirtschaftlich genutzte Fläche rentabel sein und gleichzeitig CO₂ speichern? Diese Frage steht im Fokus des Projektes ReLaWi-LAB, das auf einer rund 2 Hektar großen Fläche von Schloss Türnich durchgeführt wird. Hier werden 3.500 Pflanzen gesetzt, die nicht nur Ertrag bringen, sondern auch gut für den Boden sind. Durch die Zersetzung der organischen Substanzen wird zudem CO₂ gebunden. Chemie kommt keine zum Einsatz, Schädlinge werden von Hühnern in Schach gehalten. Zudem soll herausgefunden werden, ob und wie eine solche naturnahe und klimafreundliche Bewirtschaftung wirtschaftlich sein kann und welche Möglichkeiten es gibt, die Erträge zu verkaufen. Dokumentiert und analysiert werden die Ergebnisse in enger Zusammenarbeit mit regionalen Forschungseinrichtungen und Universitäten.

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kommunales Nachhaltigkeitsmanagement

Der Dorfrand lebt

Auf Karten ist es noch als zukünftige Betriebsfläche des Tagebaus Hambach gekennzeichnet: Morschenich bei Merzenich. Dorf und Umgebung sollten abgebaggert werden und die Bewohner hatten den Ort schon geräumt. Doch dann kam der vorzeitige Kohleausstieg und die Zukunft des Ortes muss neu geschrieben werden. Nachhaltig soll sie sein und es gibt schon viele Ideen für die ökologische Erneuerung. Ein erstes Projekt am Ostrand des Dorfes hat den Namen „Natur auf Zeit“. Dort bilden eine Glatthaferwiese und eine Fläche mit extensiver Ackernutzung ein Paradies für Insekten. Und nicht nur die Insekten profitieren, denn auch Spaziergänger, Fahrradfahrende und Ausflügler aus der Umgebung können sich an Blüten und Gräsern erfreuen.

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Ressourcen und nachhaltige Stoffströme

Die Biomasse stets im Blick

Getreide, Raps, Stroh und Gülle, aber auch Schlachtabfälle oder Reste aus der Lebensmittelproduktion wie zum Beispiel Möhrenschalen – all das fällt unter den Begriff Biomasse. Ein Rohstoff, der in Zukunft immer mehr nachgefragt werden wird. Wie viel Biomasse aus der Land- und Ernährungswirtschaft im Rheinischen Revier vorhanden ist, dem geht das Projekt Biomassepotenziale Rheinisches Revier des Landesamtes für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz nach. Ziel ist es, auch in Zukunft eine nachhaltige Biomassenutzung aus der Land- und Ernährungswirtschaft sicherzustellen und ein Bewertungsschema für Politik und Verwaltung zu entwickeln. Zudem sollen Empfehlungen für die Politik ausgearbeitet werden. Das Ziel ist klar: Das Rheinische Revier zu einer „Modellregion Bioökonomie“ zu entwickeln.

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kommunales Nachhaltigkeitsmanagement

Hummelflug im Amphitheater

Wildbienen, Hummeln und Co checken im Insektenhotel ein. Zum Aufenthalt gehört natürlich Vollpension und auf der Wiese nebenan sorgen zahlreiche Wildblumen für ein reichhaltiges Buffet. Blüten riechen und Hummeln summen hören. Anschauen, Erleben, Dabeisein! So werden Schülerinnen und Schüler lernen, wo Insekten leben und wie sie sich ernähren. Das grüne Klassenzimmer der Grundschule Dollendorf schafft einen neuen Lernort mit vielfältigen Anreizen und holt die Kinder in die Natur.

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kommunales Nachhaltigkeitsmanagement

Natur und Erholung: Umgestaltung der Aachener Friedhöfe

Erdbestattungen waren in den 1970er Jahren noch allgemein üblich. Doch inzwischen geht der Trend vermehrt zum Urnengrab. Dadurch hat sich der Flächenbedarf auf den Aachener Friedhöfen deutlich reduziert und die nicht mehr benötigten Bereiche können jetzt anders genutzt werden. Die Pläne der Aachener Stadtbetriebe gehen in Richtung mehr Raum für Natur und ruhige Erholung. Einige Flächen, so erste Überlegungen, könnten auch komplett ausgegliedert und für den Wohnungsbau verwendet werden.

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kommunales Nachhaltigkeitsmanagement

Rettet die Mehlbirne!

Viele Tierarten sind vom Aussterben bedroht. Obstsorten auch? Einige schon, zum Beispiel die Beggendorfer Mehlbirne. Sie hat ihren Ursprung im Baesweiler Ortsteil Beggendorf und kommt dort und in umliegenden Orten noch vereinzelt als Streuobst vor. Jetzt bekommt die Beggendorfer Mehlbirne mit ihren imposanten Bäumen eine neue Chance. Das Projekt „Baesweiler blüht auf“ will ihren Erhalt unter Mithilfe von Gartenbauvereinen sichern. Vielleicht wird die Beggendorfer Mehlbirne mit ihrem regionalen Bezug zu einem Aushängeschild für das Projekt, doch es gibt auch noch viele andere Ideen, um Baesweiler zum Blühen zu bringen. Alle gemeinsam haben zum Ziel, die biologische Vielfalt zu steigern und die Anpassung an den Klimawandel zu verbessern.

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kommunales Nachhaltigkeitsmanagement

Aus der Röhre entspringt ein Fluss

„Der Giesenbach?“ In der Gemeinde Blankenheim kennt ihn kaum noch jemand, denn seit Jahren verläuft er unterirdisch in Betonröhren und mündet unbemerkt in die Ahr. Doch damit wird bald Schluss sein, denn die Gemeinde Blankenheim will den Giesenbach zurück ans Licht bringen und seine Umgebung in eine attraktive und naturnahe Parklandschaft verwandeln. Darin wird der Giesenbach das zentrale Element sein und bekommt einen ganz neuen Charakter. Richtung Ahr fließt er dann durchs Tal, ändert mehrfach seinen Lauf und die Fließgeschwindigkeit und hat einen natürlichen Uferbereich. Das macht den Giesenbach in der Zukunft zu einem ökologisch wertvollen Fließgewässer und einem Lebensraum für Pflanzen und Tiere.

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Infrastruktur und innovative Mobilität, Innovative Mobilitätslösungen, Inwertsetzung touristischer Infrastruktur

Hambach Loop – der Rundweg mit Aussicht

Rund 42 Kilometer lang soll er werden und eine direkte Verbindung zwischen den Anrainerkommunen des Tagebaus Hambach schaffen. Der Rad- und Wanderweg „Hambach Loop“ gilt als Herzstück der vernetzten, grünen Infrastruktur in der Region. Er soll das ehemalige Tagebauumfeld deutlich attraktiver machen – für touristische Zwecke, aber auch für die Einwohnerinnen und Einwohner. Das Projekt ist jetzt in die erste Planungsphase gestartet. Ab 2032 könnten die ersten Fahrräder über die Strecke rollen.

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Bestandsentwicklung

Niederzier: Vom Tagebau am meisten betroffen

Niederzier liegt in der Jülicher Börde, die durch ihre weiten, ebenen Ackerflächen geprägt ist - und dem Tagebau. 57 Prozent der ursprünglichen Gemeindefläche wurde durch den Braunkohletagebau in Anspruch genommen. Damit gehört die Gemeinde zu den Kommunen im Kreis, die am stärksten betroffen sind. Der Tagebau hat nicht nur die Landschaft geprägt, auch viele der Bewohnerinnen und Bewohner sind direkt oder indirekt von den Auswirkungen des Kohleabbaus und des Kohleausstiegs betroffen. Es gilt, Lösungen für die unterschiedlichsten Bereiche zu erarbeiten und dabei möglichst viele Beteiligte in den Transformationsprozess einzubinden. Wenn es um den Strukturwandel geht, sind in der Gemeinde Niederzier Jonas Hamacher und Cornelia Neunzig die richtigen Ansprechpartner.

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Bestandsentwicklung, Kulturförderung

Ein Lokal für den Strukturwandel

Strukturwandel ist ein abstrakter und vor allem theoretischer Begriff. Was bedeutet er eigentlich ganz konkret? Für die Region, mein Umfeld, für mich? Und besteht die Möglichkeit mitzuwirken? Bürger mitnehmen, informieren und am Wandel zu beteiligen, das ist die Grundidee des Strukturwandelladens „WandelLaden“ in Eschweiler. „Wir wollen raus aus der akademischen Blase“, bringt es Projektleiter Eberhard Büttgen auf den Punkt. „Wir wollen bürgernah und breit aufgestellt den Strukturwandel gestalten, mit verschiedenen Angeboten der Beteiligung und vor allem vielen Beteiligten.“ Die Eröffnung ist für Anfang 2024 in einem leerstehenden Ladenlokal in der Innenstadt vorgesehen. Ende 2025 ist dann der Umzug in die Marktstraße 9 geplant: Zurzeit wird das Gründerzeithaus ressourceneffizient kernsaniert und zum „Haus des Strukturwandels“ umgebaut.

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