kommunales Nachhaltigkeitsmanagement

Nachhaltiger Mehrwert fürs Revier

Müll vermeiden, Geräte reparieren, Dinge teilen und tauschen, regional einkaufen – es gibt viele Möglichkeiten ressourcen- und klimaschonend zu handeln. Im Rheinischen Revier gibt es über 80 Initiativen, in denen sich Menschen für Ressourcenschonung einsetzen. Das Projekt MehrWertRevier der Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen vernetzt all diese Gruppen, fördert nachhaltigen Konsum, informiert Verbraucherinnen und Verbraucher zum Thema und bietet auch die Möglichkeit, sich aktiv für den ökologischen Wandel im Rheinischen Revier einzusetzen. Die Angebote werden in vier Handlungsfelder unterteilt: Bildung, Bürgerwissenschaften, Engagement-Förderung sowie Information und Motivation. Zudem sollen Aktionswochen niedrigschwellig und spielerisch an das Thema nachhaltigen Konsums heranführen. Auch eine Wanderausstellung ist geplant, die die vielen Facetten von ressourcenschonendem Handeln aufzeigt. MehrWertRevier gehört zu den Ankerprojekten, die den Strukturwandel maßgeblich vorantreiben.

Ein Frau beugt sich suchend an einem Stand auf dem Wochenmarkt über die angebotenen Waren. In der einen Hand hat sie einem Korb voller Gemüse .
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Vom Braunkohle-Tagebau hin zu einer Modellregion für erneuerbare Energien, das Rheinische Revier befindet sich im Wandel. Die politischen und wirtschaftlichen Entscheidungen sind das eine, doch die Entwicklung zu einer nachhaltigen Region kann nur gelingen, wenn alle dabei mitmachen. Hier setzt das Projekt MehrWertRevier an, das Bürgerinnen und Bürger dabei unterstützt, ressourcen- und klimaschonend zu handeln.

Durch bewusste Konsumentscheidungen, egal ob beim Essen, Wohnen oder Kleidungskauf, helfen Verbraucherinnen und Verbraucher mit, die Nachhaltigkeitsziele zu erreichen. Das Projekt bietet Hilfestellung bei individuellen Konsumentscheidungen und unterstützt bürgerschaftliche Initiativen wie Reparatur-Cafés, Foodsharing-Gruppen oder Gemeinschaftsgärten. Zum Projektteam gehören fünf Mitarbeitende, die von den Beratungsstellen in Bergheim, Dormagen, Düren und Mönchengladbach aus im gesamten Rheinischen Revier Veranstaltungen organisieren und das Projekt vor Ort vernetzen. Hierzu gehören Bildungsangebote, Bürgerwissenschaftsprojekte, Engagement-Coachings und Mitmach-Aktionen.

Unterstützt werden auch Kitas und Schulen, zum Beispiel beim Aufbau von Hochbeeten und Tauschschränken oder bei der Umsetzung von Reparaturaktionen. Der Name wurde übrigens ganz bewusst gewählt. „Mit ‚MehrWert‘ meinen wir einen Gewinn im doppelten Sinne – für mehr Lebensqualität in der Region und für mehr Umwelt- und Klimaschutz“, so Projektleiter Jonas Grauel. 

  • Status: bewilligt

  • Durchführungsorte: Rheinisches Revier, insbesondere Bergheim, Dormagen, Düren, Mönchengladbach

  • Durchführungszeitrahmen: 01.01.2023 bis 31.12.2025

  • Programmlinie: „Kommunale Modellvorhaben zur Umsetzung der ökologischen Nachhaltigkeitsziele in Strukturwandelregionen (KoMoNa)“ des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV), durchgeführt durch die Zukunft – Umwelt – Gesellschaft gGmbH ZUG

  • Fördervolumen: 3,56 Mio. Euro

Weitere Projekte

Steckbrief

Beitrag für Bürgerinnen und Bürger

Hilfestellung bei Konsumentscheidungen, Reparatur-Cafés, Foodsharing-Gruppen, Gemeinschaftsgärten, Bildungsangebote, Bürgerwissenschaftsprojekte, Engagement-Coachings, Mitmach-Aktionen

Nutzen für den Wirtschaftsstandort

Förderung von regionalem Konsum

Beitrag zum Klima- und Umweltschutz

Klimaschutz und Ressourcenschonung durch bewusstes Konsumverhalten

Themen

Konsum, bürgerschaftliche Initiativen, Reparatur-Café, Foodsharing, Hochbeete, Tauschschränke, Reparaturaktionen, Ankerprojekte

Kontakt

Dr. Jonas Grauel
Verbraucherzentrale NRW