Infrastruktur und innovative Mobilität

Freie Bahn für Fahrräder im gesamten Revier

Von Aachen bis in die Kölner Bucht, von Mönchengladbach in die Eifel, auf sicheren und gut ausgebauten Radwegen – diese Vision nimmt nun Gestalt an. Auf der Basis des gesamtregionalen Radverkehrskonzepts von 2021 soll mit dem Programm „Rheinisches Radverkehrsrevier“ ein überregionales Radverkehrsnetz entstehen. Ziel ist, den Umstieg vom Auto aufs Rad auch für mittlere Distanzen wie etwa den Weg zur Arbeit attraktiv zu machen. In einem ersten Teilprojekt werden Machbarkeitsstudien für Radschnellverbindungen und Radvorrangrouten erstellt. Die Stadt Mönchengladbach, die Städteregion Aachen sowie die Kreise Düren, Euskirchen, Heinsberg, Rhein-Erft und Neuss setzen das Projekt gemeinsam um.

Ein Fahrradfahrer fährt über einen gut markierten Fahrradweg.
©Syda Productions – stock.adobe.com

Auf dem Weg zu einer klimafreundlichen Mobilität ist der Radverkehr ein zentraler Baustein. Damit möglichst viele Menschen vom Auto auf das Fahrrad umsteigen, muss jedoch auch die Infrastruktur stimmen. Vielerorts gibt es da noch erheblichen Nachholbedarf. Es fehlen sichere Radwege, eine ausreichende Beschilderung oder genügend Abstellmöglichkeiten an Bus- und Bahnhaltestellen. Hier setzt das Programm „Rheinisches Radverkehrsrevier“ an: Auf Basis des gesamtregionalen Radverkehrskonzepts von 2021 soll in der Region ein zusammenhängendes Radverkehrsnetz über die Grenzen von Kommunen und Kreisen hinweg entstehen. Hierfür sind Strukturmittel in Höhe von 260 Millionen Euro reserviert.

Um die Trassen für die Radschnellverbindungen und Radvorrangrouten im Revier zu identifizieren und konkretisieren, wird im ersten Schritt je Kreis und kreisfreier Stadt eine Machbarkeitsstudie erstellt. Diese bilden die Grundlage für die Umsetzung des Rheinischen Radverkehrsreviers. Die Projektpartner haben hierfür gemeinsam ein Konzept vorgelegt. Ziel ist der systematische und abgestimmte Ausbau eines Radverkehrsnetzes für das Rheinische Revier. Neben den bereits vorhandenen lokalen Radwegen sollen künftig Radvorrangrouten und Radschnellverbindungen die gesamte Region miteinander vernetzen. Für die Anbindung an andere Verkehrsmittel wie den ÖPNV oder Carsharing-Stationen sind so genannte Mobilitätspunkte im Radwegenetz geplant.

Um die Planung und Umsetzung abzustimmen, wurde beim Zweckverband Landfolge Garzweiler eine Koordinierungsstelle  geschaffen.  Bis zu 450 Kilometer neue Radrouten sind geplant.                                                  

  • Status: Teilprojekt bewilligt

  • Durchführungsort: Gesamtes Rheinisches Revier

  • Durchführungszeitrahmen: Teilprojekt: 01.01.2023 bis 31.12.2024, Programm bis 2038

  • Programmlinie: SofortprogrammPLUS

  • Fördervolumen: rd. 1,1 Mio. Euro
  • Zweckverband Landfolge Garzweiler
  • Kreis Euskirchen
  • Kreis Düren
  • Kreis Heinsberg
  • Rhein-Erft-Kreis
  • Rhein-Kreis Neuss
  • Stadt Mönchengladbach
  • Städteregion Aachen
Weitere Projekte

Steckbrief

Beitrag für Bürgerinnen und Bürger

Systematischer Ausbau der Radverkehrsinfrastruktur, verbesserte Mobilität durch bessere Anbindung der unterschiedlichen Verkehrsmittel, Entlastung der Straßen und damit weniger Abgase, Steigerung der Lebensqualität durch verbessertes Freizeitangebot

Nutzen für den Wirtschaftsstandort

Schaffung und Sicherung von Arbeitsplätzen, zusätzliches Potenzial im Gastro- und Tourismusbereich entlang der Radrouten, Steigerung der Attraktivität als Wohn- und Wirtschaftsstandort

Beitrag zum Klima- und Umweltschutz

Reduzierung des CO2-Ausstoßes, Nutzung einer klimaneutralen Verkehrsinfrastruktur

Themen

Mobilität, Verkehr, Klimawandel, CO2-Reduktion, Tourismus

Kontakt

Jonas Laub
Zweckverband Landfolge Garzweiler