Zukunftsfähige Industrie
Leuchtturmprojekt für die Zukunft der Chemie
Der ChemHub Knapsack ist die Antwort des traditionsreichen Chemieparks auf das Aus der Braunkohle. In Hürth entsteht ein Cluster zur Bündelung von Industrien, die ein gemeinsames Ziel haben: fossilen Kohlenstoff durch erneuerbaren zu ersetzen.
Die Stadt Hürth steht als Teil des Kernreviers unter besonders akutem Handlungsdruck. Sie ist seit Jahrzehnten in vielfacher Weise durch die Tagebaue betroffen und aktuell noch Standort zweier Kraftwerke. Nahezu 45 Prozent der Hürther Stadtfläche wurden bereits ausgekohlt. Der Chemiepark Knapsack ist abhängig von der Versorgungssicherheit durch die nahegelegenen Kraftwerke. Ihr absehbares Ende ist eine Herausforderung für den Chemiepark, der man sich mit dem Projekt ChemHub Knapsack stellt.
Im Mittelpunkt stehen unterschiedliche Technologien, die eines gemeinsam haben: Die Nutzung erneuerbaren Kohlenstoffs anstelle fossilen Kohlenstoffs. Innovative Technologien wie die CO2-Abscheidung und -Verwendung (Carbon Capture and Utilisation, CCU), basierend auf CO2 und Wasserstoff, Biomasse und chemisches Recycling sollen im industriellen Umfeld im Pilot- und Demonstrationsmaßstab aufgebaut und getestet werden. Dazu soll die vorhandene Infrastruktur im Chemiepark genutzt werden. Außerdem sollen Start-ups und KMUs sowie Projekte an weiteren Standorten im Rheinischen Revier angesiedelt werden.
- Status: Antragsphase
- Durchführungsort: Stadt Hürth
- Durchführungszeitrahmen: Quartal 2/2021 bis Quartal 1/2025
- Programmlinie: SofortprogrammPLUS
- Projektvolumen & Fördervolumen: 69,6 Mio. Euro Projektvolumen
- nova-Institut für politische und ökologische Innovation GmbH
- YNCORIS GmbH & Co. KG
- ST@RT HÜRTH
- RWE Power AG
- Covestro AG
- Ruhr-Universität Bochum