Wasserstoffrevier

Brennstoffzellen für den Güterverkehr

Wasserstoffbetriebene Fahrzeuge in Serienfertigung aus dem Rheinischen Revier? „H2Revier“ heißt das Projekt, das diese Idee umsetzen will. Beteiligt sind die RWTH Aachen, das Zentrum für BrennstoffzellenTechnik, die Alternative Energy Driven Solutions sowie der Automobilzulieferer Neapco in Düren. Die Partner vereinen wissenschaftliche Expertise und langjährige praktische Erfahrung in der Industrie. Und noch eines haben die Projektpartner gemeinsam: Sie wollen das Rheinische Revier zu einer innovativen und weltweit anerkannten Modellregion für Wasserstoffmobilität und Wasserstoffvorhaben entwickeln.

Mittig steht
©Alexander Limbach - stock.adobe.com

Wasserstoff hat das Potenzial, saubere Mobilität zu ermöglichen. Basis dafür sind Brennstoffzellen. Gegenüber rein elektrischen Fahrzeugen haben wasserstoffbetriebene Fahrzeuge den Vorteil von größeren Reichweiten und schnellerer Betankung. Mit einer einzigen Tankfüllung können Entfernungen bis zu 600 Kilometer zurückgelegt werden. Damit eignen sie sich optimal für den Güterverkehr.

Eine der größten Herausforderungen für die Wettbewerbsfähigkeit stellen die hohen Produktionskosten dar. Hier setzt das Projekt H2Revier an. Die Projektpartner haben sich zum Ziel gesetzt, eine rentable Serienproduktion von Brennstoffzellensystemen am Wirtschaftsstandort NRW zu etablieren. Das soll durch Kostenersparnisse und höhere Stückzahlen in der Produktion gelingen.

Derzeit verursacht die Prüfung der gefertigten Brennstoffzellensysteme die meisten Produktionskosten, deshalb wird hierauf das Hauptaugenmerk gelegt. Ziel ist die Entwicklung eines effizienten und effektiven Prüfprozesses. Am Ende des Projektes sollen in Düren Brennstoffzellensysteme für bis zu 2.000 Fahrzeugen pro Jahr produziert werden. 

  • Status: bewilligt

  • Durchführungsort:  Produktion und Test der Brennstoffzellensysteme bei der Neapco Europe in Düren. Das Referenz-Testing des Stacks erfolgt beim ZBT in Duisburg. Der wissenschaftliche Forschungsanteil, der Innovations- und Technologietransfer von Forschung und Wirtschaft, die Start-up-Förderung sowie die Projektleitung erfolgen in Aachen am PEM und bei der AEDS.

  • Durchführungszeitrahmen:  01.09.2022 bis 28.02.2025

  • Programmlinie: SofortprogrammPLUS

  • Projektvolumen & Fördervolumen: Projektvolumen: 3,2 Mio. Euro, davon Fördervolumen: 2,2 Mio. Euro

  • Zuwendungsempfänger: RWTH Aachen 907.637 Euro, AE Driven Solutions GmbH 507.164 Euro, Neapco Europe GmbH 341.258 Euro, Zentrum für BrennstoffzellenTechnik GmbH 420.678 Euro 
  • Lehrstuhl Production Engineering of E-Mobility Components (PEM) der RWTH Aachen
  • Zentrum für BrennstoffzellenTechnik (ZBT) GmbH, Duisburg
  • AE Driven Solutions GmbH (AEDS), Aachen
  • Neapco Europe GmbH (Neapco), Düren
Weitere Projekte

Steckbrief

Beitrag für Bürgerinnen und Bürger

Nutzen für den Wirtschaftsstandort

Beitrag zum Klima- und Umweltschutz

Themen

Wasserstoff, Brennstoffzelle, Produktionstechnik

Kontakt

Prof. Dr.-Ing. Achim Kampker
Lehrstuhl Production Engineering of E-Mobility Components (PEM), RWTH Aachen