Bestandsentwicklung
Starke Projekte für starke Kommunen
Bergheim im Rhein-Erft-Kreis hat rund 62.000 Einwohner. Mit dem Kraftwerk Niederaußem und dem Tagebau Hambach – dem „größten Loch Europas“ – hat die Stadt gleich zwei bedeutende Orte des Braunkohletagebaus vor der Haustür. Mit dem Kohleausstieg muss Bergheim sich verändern und neu erfinden. Innovative Bauprojekte sind nötig, um die Wirtschaft in der Gemeinde zukunftsfähig zu machen und die Lebensqualität zu fördern. Eine große Chance für Bergheim und die gesamte Region, aber auch ein großer Kraftakt. Für kleine und mittlere Kommunen ist dieser Aufwand kaum alleine zu stemmen. Deshalb hat das Land Nordrhein-Westfalen die Gründung der Starke Projekte GmbH veranlasst. Ihre Aufgabe ist es, Kommunen bei der Qualifizierung von Strukturwandel-Projekten für eine Förderung zu unterstützen.
Bergheim, Merzenich, Niederzier – viele kleine und mittlere Kommunen der Region hat der Braunkohleabbau jahrzehntelang geprägt. Um den Strukturwandel erfolgreich zu bewältigen und gestärkt in die Zukunft zu gehen, fehlen in den Kommunen oft Ressourcen.
Deshalb unterstützt die Starke Projekte GmbH als zentrale Beschaffungsstelle Städte und Gemeinden bei der Umsetzung innovativer Städtebauprojekte. Die Liste der To-dos ist lang: Projektqualifikation, Bedarfsermittlung und zentrale Beschaffung (zum Beispiel von Gutachten zu Boden-, Arten- oder Klimaschutz), Vergabe von Machbarkeitsstudien, Wirtschaftlichkeitsberechnungen, Ausschreibungen und Vergaben. Die Starke Projekte GmbH ist Vertragspartner der Kommunen und steht ihnen mit kompetenten Ansprechpersonen aus verschiedenen Fachdisziplinen zur Seite.
Auch für die Kreisstadt Bergheim ist die Starke Projekte GmbH ein wichtiger Partner. So soll beispielsweise die ehemalige Paulusschule in Niederaußem zu einem Begegnungs-, Bildungs-, Kultur- und Integrationsort insbesondere für Kinder und Jugendliche weiterentwickelt werden.
Die Starke Projekte GmbH beantragt für solche Maßnahmen Förderungen und führt auch den Nachweis über die Mittelverwendung. Die Kosten für diese Leistungen werden zu 90 Prozent durch bereits vorhandene Fördermittel gedeckt. So müssen die Kommunen keine eigenen Anträge stellen und werden nicht durch aufwendiges Fördermittelmanagement belastet.
- Status: In der Umsetzung
- Durchführungsorte: Städte und Gemeinden des Rheinischen Reviers
- Durchführungszeitrahmen: 15.06.2021 bis 14.06.2025
- Programmlinie: STEP RR (Kriteriengest. Einzelfallentscheidung)
- Fördervolumen: 19,5 Mio Euro